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In der Kreislaufwirtschaft ist „Einmal ist nicht keinmal“ ein grundlegendes Prinzip, wenn es um Mehrwegverpackungen geht. Es mag verlockend sein, eine Einwegverpackung zu nutzen, weil sie „nur einmal“ verwendet wird. Doch genau hier liegt das Problem: Die Summe dieser unzähligen „Einmal“-Nutzungen führt zu einer gigantischen Verschwendung von Ressourcen und einem Berg von Müll, der unseren Planeten erstickt.

Wussten Sie, dass unsere aktuelle „Wegwerf“-Wirtschaft Unmengen an wertvollen Ressourcen verschwendet und gigantische Müllberge produziert? Das ist nicht nur ineffizient, sondern schadet unserem Planeten massiv. Denn allein die Gewinnung von Rohstoffen ist für über 20 % der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich – ganz zu schweigen vom enormen Wasserverbrauch und dem Verlust an Artenvielfalt in den Abbaugebieten.

Unternehmen, die heute noch auf Einwegverpackungen setzen, riskieren steigende Kosten, einen negativen ökologischen Fußabdruck und das Verpassen regulatorischer Anforderungen.

Die Illusion des Einmalgebrauchs: Einwegverpackungen im Widerspruch zur Kreislaufwirtschaft

Jedes Mal, wenn eine neue Einwegverpackung hergestellt wird, verbrauchen wir frische Rohstoffe, Energie für die Produktion und den Transport. Nach kurzer Nutzungsdauer landet sie im Müll, oft auf Deponien oder in Verbrennungsanlagen, wo sie entweder Jahrzehnte braucht, um sich zu zersetzen, oder die Atmosphäre mit Emissionen belastet. Dieses System ist weder effizient noch nachhaltig. Der vermeintlich einmalige Gebrauch hat also weitreichende Konsequenzen.

In Deutschland fielen im Jahr 2022 19,0 Millionen Tonnen Verpackungsabfälle an. Dies ist eine riesige Menge, die direkt mit dem Verbrauch von Rohstoffen für Verpackungen zusammenhängt. Allein bei Einweg-Essensboxen und To-Go-Verpackungen, die einen Teil der Einwegverpackungen ausmachen, wurden 2017 rund 350.000 Tonnen Abfall in Deutschland generiert. Für Einwegkunststoffverpackungen lag der Wert 2023 bei rund 1 Million Tonnen pro Jahr in Deutschland.

Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Ressourcenverbrauch, auch wenn sie nur einen Ausschnitt des gesamten Einwegverpackungssektors darstellen.

Die wichtigsten Rohstoffe für Einwegverpackungen

Für die Herstellung von Einwegverpackungen werden große Mengen wertvoller Materialien benötigt. Diese stammen aus unterschiedlichen Rohstoffquellen:

Papier, Pappe und Karton

Diese dominierenden Materialien werden überwiegend aus Holzfasern gewonnen, etwa aus Bruch- und Durchforstungsholz. Alternativ kommen auch Fasern aus Gras, Zuckerrohr (Bagasse), Palmblättern, Bambus oder Weizenkleie zum Einsatz.

Kunststoffe

In Einwegverpackungen werden verschiedene Kunststoffe verarbeitet, unter anderem:

  • Polyethylen (PE)
  • Polypropylen (PP)
  • Polyethylenterephthalat (PET)
  • Polystyrol (PS)
  • Expandiertes Polystyrol (EPS)
  • Biokunststoffe wie Polylactide (PLA), die häufig aus Maisstärke oder Zuckerrohr hergestellt werden. Diese Biokunststoffe können biobasiert und teilweise biologisch abbaubar sein, benötigen jedoch oft spezielle industrielle Kompostieranlagen für einen vollständigen Abbau.

Die meisten dieser Kunststoffe basieren auf Erdöl und sind damit besonders ressourcenintensiv.

Glas
Für Glasverpackungen werden vor allem Quarzsand, Soda und Kalkstein verwendet.

Metalle

  • Aluminium, das aus Bauxit gewonnen wird
  • Weißblech, ein Stahlblech mit einer dünnen Schicht aus Zinn

Weitere nachwachsende Naturmaterialien
Neben den genannten Rohstoffen kommen zunehmend auch innovative Materialien wie Bambus und Holz (etwa für Besteck oder Teller) zum Einsatz. Experimentell werden sogar Milchproteine (Kasein) oder Algen als Basis für nachhaltige Verpackungen erforscht.

Es ist Zeit, umzudenken!

Die Reduzierung von Abfallmengen in der Industrie gelingt nur mit konsequentem Einsatz standardisierter Mehrwegverpackungen und einem professionellen Behältermanagement. Genau hier liegt die Stärke moderner Mehrwegsysteme: Jede Wiederverwendung spart wertvolle Rohstoffe, senkt den Energieverbrauch und reduziert Abfallkosten nachhaltig.

Indem Sie auf Mehrweg setzen, schließen Sie den Materialkreislauf und minimieren den Bedarf an neuen Verpackungen deutlich. Ein einziger Mehrwegbehälter kann Dutzende, Hunderte oder sogar Tausende Einwegverpackungen ersetzen. Das macht einen entscheidenden Unterschied für Ihre Umweltbilanz und Ihr Unternehmensergebnis.

Kreislaufwirtschaft als Antwort auf Ressourcenverschwendung und Klimawandel

Kreislaufwirtschaft schützt unseren Planeten und bietet zugleich langfristige Vorteile für Unternehmen.

  • Massive Ressourceneffizienz: Sparen Sie Kosten durch die Wiederverwendung wertvoller Materialien.
  • Verbesserte Umweltbilanz: Reduzieren Sie Ihren ökologischen Fußabdruck und leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
  • Innovation und Wettbewerbsvorteil: Seien Sie Vorreiter in einer sich wandelnden Wirtschaft und positionieren Sie Ihr Unternehmen als nachhaltig und zukunftsorientiert.

Indem wir uns für Mehrweglösungen entscheiden, tragen wir aktiv dazu bei, unsere Wirtschaft von einem linearen „Nehmen-Machen-Wegwerfen“-Modell in ein zirkuläres System umzuwandeln, in dem Ressourcen so lange wie möglich im Kreislauf bleiben. Zur Realisierung dieser Zielsetzung bedarf es einer professionellen Aufbereitung der Mehrwegverpackungen, um Ladungsträger wie KLT lange in einem Mehrwegkreislauf nutzen zu können. Durch professionelle Behälterreinigung, KLT-Reinigung und Reparaturen von MTV verbleiben diese über Jahrzehnte in einem aktiv genutzten Mehrwegkreislauf.

Sind Sie bereit, sich für Mehrweg in Ihrem Unternehmen zu entscheiden und einen echten Unterschied zu machen?

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